Anfängerleitfaden für Escape from Tarkov: Arena: Tipps zur Ausrüstung und wie ihr Karten lernt und Team-Kills vermeidet

10.4.2025
Von Mike Stubbs, Autor

Man könnte Escape from Tarkov: Arena einfach für einen weiteren rasanten Mehrspieler-Shooter halten, und doch werden selbst viele Ego-Shooter-Veteranen dieses Spiel ungewöhnlich finden. Es ist nämlich kein typischer Shooter im Call of Duty-Stil, sondern ein halbrealistischer taktischer Ego-Shooter, der auf eine schnelle Umgebung mit kleineren Karten und hektischer Action reduziert wurde, und wer das Originalspiel noch nicht gespielt hat, wird sich in den ersten Partien wahrscheinlich schwertun. 

Die Waffen sind gewöhnungsbedürftig. Die Karten haben ihre eigenen Besonderheiten und die niedrige TTK (time-to-kill) bedeutet, dass man schnell stirbt und ein kleiner Fehler eure Runde sofort beenden kann. Es dauert etwas, die Grundlagen zu erlernen, aber wenn ihr sie einmal beherrscht, gibt es auf dem Markt keinen Shooter, der sich mit Escape from Tarkov: Arena messen kann. Zum Glück haben wir ein paar hilfreiche Tipps, um diese Lernphase zu verkürzen. 
 

Geratet nicht in Panik, falls ihr öfter tot als lebendig seid

 
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In Escape from Tarkov: Arena werdet ihr oft sterben, besonders zu Anfang. Schon wenige Stunden Spielerfahrung machen einen riesigen Unterschied, aber in diesen ersten Matches werdet ihr euch von jedem Gegner überrannt fühlen. Wichtig ist, dass ihr nicht in Panik geratet oder euch darüber ärgert, dass ihr fast jede Runde praktisch nur zuschaut. 

Ein früher Tod in einer Runde erhöht zwar nicht unbedingt die Gewinnchancen eures Teams, gibt euch aber in den ersten Spielen die Möglichkeit, genau zu beobachten, was eure Teammitglieder tun. Achtet darauf, wie sie sich zueinander positionieren, welche Manöver sie benutzen und welche Ausrüstung sie verwenden. Das können wichtige Informationen sein, um euer Spiel zu verbessern, deshalb verzichtet darauf, bis zum Beginn der nächsten Runde auf eurem Handy herumzuwischen. Beobachtet aufmerksam, was euer Team macht. 
 

Probiert die Standardsets, bevor ihr mit Anpassungen beginnt

 
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Ihr könnt euch Sets zusammenstellen, die eurem Stil entsprechen. Es gibt nicht wie in anderen Shootern eine kleine Auswahl von Waffen, die in den meisten Situation einfach besser sind. Stattdessen geht es bei Escape from Tarkov: Arena außerhalb der Profi-Szene eher darum, mit welcher Ausrüstung ihr am besten zurechtkommt. 

Selbst wenn ihr bisher nur die Standardausrüstung besitzt, ist der Umfang der Anpassungsmöglichkeiten schlicht überwältigend. Sogar erfahrene Tarkov-Spieler könnten euch wahrscheinlich nicht alle möglichen Zusätze für jede Waffe aufzählen. Wenn ihr also gerade erst mit dem Spiel beginnt, ist das einfach zu viel des Guten und wird voraussichtlich nicht zu eurem Vorteil sein.

Glücklicherweise haben die Entwickler einige ziemlich brauchbare Sets zusammengestellt, die ihr in euren ersten Partien benutzen könnt, ohne euch um den optimalen Zubehör für eure Waffe kümmern zu müssen. Probiert alle Sets der verschiedenen Klassen aus und achtet darauf, mit welchen Waffen ihr gut zurechtkommt, aber auch darauf, wie viel Rüstung und welche Art Headset ihr gerne hättet und welche Heilgegenstände zu eurem Spielstil passen. 

Wenn ihr wisst, was ihr wollt, könnt ihr anfangen, eure eigenen Ausrüstungen zusammenzustellen, und euch in das schier unendliche Angebot von Anpassungsoptionen stürzen. Die Aufgabe ist immer noch gewaltig, aber wenn ihr wisst, was ihr sucht und was nicht, prescht ihr zumindest nicht mit einer Waffe ins Match, die ihr gar nicht gebrauchen könnt.
 

Macht euch mit den Karten in Teamfight vertraut

 
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Blastgang, der Spielmodus, bei dem ihr nach Art von Counter Strike Bomben legt, ist zweifellos der beste Spielmodus von Escape from Tarkov: Arena. Dieser Modus erfordert mehr Strategie und echte Teamarbeit und ist perfekt auf Feuergefechte zugeschnitten. Sobald ihr die Grundlagen beherrscht, werdet ihr hier wahrscheinlich die meiste Zeit verbringen. 

Während ihr die Grundlagen lernt, ist der Spielmodus Teamfight für euch allerdings vermutlich besser geeignet. Das Format ist auch hier rundenbasierte 5-gegen-5-Action, aber ihr müsst keine Bomben legen oder entschärfen, sondern kämpft in einem Team-Deathmatch darum, länger als das andere Team zu überleben. Dieser Modus ist sehr viel simpler – knallt die anderen ab, um zu gewinnen – und macht den Lernprozess deutlich weniger schwierig. 

Auf den vier Karten für Blastgang könnt ihr ebenfalls Teamfight spielen. Da ihr in Teamfight-Runden für gewöhnlich mehr unterwegs seid als in Blastgang, lernt ihr hier auch schneller die einzelnen Karten kennen. Außerdem könnt ihr in diesem Modus sehr viel schneller Sichtlinien und nützliche Winkel entdecken, da ihr wohl kaum für längere Zeit bei einem einzigen Winkel bleiben werdet. Insgesamt bietet Teamfight einfach bessere Möglichkeiten, euch mit dem Layout jeder Karte vertraut zu machen. Sobald ihr das Wichtigste im Griff habt, könnt ihr in Blastgang weitermachen. 
 

Achtet auf alle Geräusche


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Geräusche spielen zwar in jedem Shooter eine wichtige Rolle, hier aber wohl umso mehr, denn es gibt eine große Menge von sehr spezifischen Geräuschen, die ihr zu eurem Vorteil nutzen könnt. 

Natürlich solltet ihr auf Schritte lauschen, aber in Escape from Tarkov: Arena können selbst die kleinsten Geräusche wichtige Informationen offenbaren. Wenn ihr den Gegner nach ein paar Schüssen nicht erledigt habt und hört, wie er in seiner Deckung zu einem Heilgegenstand greift, wisst, dass ihr einige Sekunden Zeit habt, um zu ihm hinzurennen und ihn praktisch ohne jedes Risiko auszuschalten. Das leise Geräusch, wenn ein Gegner nachlädt, verrät euch dieselbe günstige Gelegenheit. 

Die Identifizierung dieser Geräusche verschafft euch eindeutig einen großen Vorteil. Damit ihr sie hören könnt, braucht ihr ein gutes Headset als Teil eurer Ausrüstung im Spiel (das Headset eures Charakters beeinflusst die Wahrnehmung bestimmter Geräusche) und vor allem Stille – verzichtet lieber auf laute Musik oder den Sportstream auf eurem Zweitmonitor. Schenkt Tarkov eure volle Aufmerksamkeit!
 

Spielt mit eurem Team 


Escape from Tarkov: Arena ist (größtenteils) ein Teamspiel und ihr müsst mit euren Teammitgliedern zusammenarbeiten, um zu gewinnen. Es ist kein Shooter, bei dem ihr als Superman im Alleingang losziehen und das gesamte gegnerische Team ausschalten könnt. Niedrige Lebensreserven, kleine Karten und begrenzte Munition bedeuten, dass ihr kaum alle Gegner allein ausschalten könnt. Ohne Hilfe werdet ihr nicht viel ausrichten. 

In Blastgang solltet ihr euch so positionieren, dass ihr eurem Team nützt. Steht einander gegenüber, damit ihr immer alle möglichen Gegner im Blick- und Schussfeld habt, und achtet darauf, euch mit den anderen zu bewegen und zu drehen. Eure Überlebenschancen in Teamfight steigen, wenn ihr zu zweit oder zu dritt unterwegs seid. Allerdings gibt es hierbei auch Ausnahmen. Wenn ihr ein „Marksman“-Set verwendet, könnt ihr kein Teammitglied in eurer Nähe gebrauchen, das eure Position verraten würde. Oder wenn ihr geschickt flankieren wollt, wird das mit dem gesamten Team kaum gelingen. Während eurer ersten Spiele in der Arena solltet ihr allerdings versuchen, euch immer in Sichtweite eines Teammitglieds aufzuhalten. 
 

Nehmt euch eine Sekunde Zeit, bevor ihr schießt

 
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Allerdings müsst ihr vorsichtig sein, wenn ihr mit jemandem unterwegs seid. In Escape from Tarkov: Arena ist Eigenbeschuss möglich und in der Regel seht ihr nur an den blauen oder roten Armbinden, wer zu eurem Team gehört und wer nicht. Unvorsichtigkeit kann daher schnell zu mehreren Team-Kills führen. 

Merkt euch zu Beginn eines Spiels die Farbe eures Teams und achtet dann vor jedem Schuss auf das Armband. Es schadet natürlich auch nicht, wenn ihr euren Grips benutzt. Jemand, der innerhalb der ersten 15 Sekunden einer Runde in der Nähe des gegnerischen Spawnpunkts um die Ecke biegt, gehört wohl kaum zu eurem Team. Doch später in der Runde kann dieser kurze Farbcheck den Unterschied zwischen einem peinlichen Team-Kill und einem Sieg bedeuten. 

Escape From Tarkov: Arena ist jetzt im Epic Games Store verfügbar.